So kleine Hände, so kleine Füße. Gerade mal 820 Gramm Menschenkind. Kaum mag man glauben, dass es das Leben festhalten kann. Doch es kann. Wenn es die notwendige Unterstützung bekommt. Mit einem Infostand im Foyer des Klinikums Coburg machten jetzt Chefarzt Privat Dozent Dr. Dr. med. Peter Dahlem, Oberärztin Dr. med. Anja Neumeister, Leiterin der Frühchenintensivstation, Elke Krumsdorf und Doreen Harreß, Koordinatorin der „Harl.e.kin-Nachsorge“ auf die Leistungsfähigkeit des Coburger Perinatalzentrums aufmerksam. Dort sind die Spezialisten in der Lage, Kleinstfrühchen unter 1250 Gramm zu versorgen und ihnen die bestmögliche Förderung angedeihen zu lassen. Geballtes medizinisches Wissen und modernstes Equipment steht hierfür zur Verfügung. Mit sechs Kindern ist die Abteilung zur Zeit „ausgebucht“.
„Unser Hauptziel ist es allerdings“, so Dr. Anja Neumeister, „Frühgeburten zu verhindern“. Die Herausforderung: Dem Kind die Möglichkeit, im Bauch der Mutter heranzureifen, so lange wie möglich zu erhalten aber auch zu erkennen, ab welchem Zeitpunkt es außerhalb des mütterlichen Körpers besser versorgt werden könnte.
Die Eltern der Frühchen, die oft unter besonders großer Anspannung stehen, werden übrigens nicht vergessen. Seit einem Jahr stehen diesen bei Bedarf Fachfrauen zur Seite, die beim Übergang vom stationären Klinikaufenthalt nach Hause mit Rat und Tat dienen können. Das Team der „Harl.e.kin Nachsorge“ mit Doreen Harreß, Silke Berger, Ulrike Geuß und Beatrix Wollny, feierte im Oktober sein einjähriges Bestehen.
Unser Bild zeigt von links: Dr. Anja Neumeister, Elke Krumsdorf, Doreen Harreß und Dr. Peter Dahlem.