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Stroke Unit am Klinikum Coburg erneut zertifiziert

Stroke Unit am Klinikum Coburg erneut zertifiziert

Etwa 270.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall – hierbei zählt jede Minute sowie eine qualifizierte und schnelle Behandlung in einer spezialisierten Einheit. Solche Einheiten werden Stroke Unit genannt. Das sind Spezialstationen mit besonderen apparativen und personellen Voraussetzungen, auf denen Betroffene in den ersten Tagen nach einem Schlaganfall intensiv betreut werden. Die lebensnotwendigen Funktionen können rund um die Uhr überwacht werden und ein erfahrenes Team unterschiedlicher Professionen, bestehend aus Neurologen, Kardiologen, Neuro- und Gefäßchirurgen, Radiologen sowie einem speziell geschulten Pflege- und Therapeutenteam arbeiten Hand in Hand zusammen. Schon in den ersten Tagen beginnt die Mobilisierung und Rehabilitation durch Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegefachkräfte, um die Folgen des Schlaganfalls so gut wie möglich zu kompensieren.

Aus wissenschaftlichen Studien ist klar belegt, dass die Behandlung auf einer Stroke Unit das medizinische Heilungsergebnis bei einem Schlaganfall deutlich verbessert. So erleiden auf der Stroke Unit behandelte Patienten in der Folge weniger Einschränkungen durch den Schlaganfall, ihr stationärer Aufenthalt wird verkürzt und sie sind von weniger Komplikationen betroffen. Inzwischen werden in Deutschland rund 45 % aller Betroffenen auf einer zertifizierten Stroke Unit behandelt.

Im REGIOMED Klinikum Coburg sind acht Betten für die spezialisierte Behandlung von Schlaganfallpatienten eingerichtet. Coburg arbeitet im Bereich der Schlaganfallbehandlung auch mit anderen Kliniken – im REGIOMED-Verbund wie auch außerhalb – zusammen. Ein reger wissenschaftlicher Austausch im STENO-Netzwerk sichert die Leistungsfähigkeit der Abteilung. Leitender Oberarzt Dr. Peter Kühnlein freut sich über die erneute Auszeichnung durch die Fachgesellschaften: „Eine großartige Teamleistung hat zur erneuten Zertifizierung geführt, wobei die Zertifizierung als formaler Akt bei unserer Arbeit nicht im Vordergrund steht und eher als Rahmen und Ansporn dient. Das Wichtigste ist, dass wir durch abgestimmte Behandlungsrichtlinien und die Umsetzung von neuesten wissenschaftlichen Standards die Versorgung der betroffenen Patienten optimieren und Ihnen damit die bestmöglichen Voraussetzungen für die Zeit nach dem Schlaganfall bereiten können.“

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