Für 31 Schulanfängerinnen und Schulanfänger aus dem Kindergarten „Werraspatzen“ in Hildburghausen stand gleich zu Jahresanfang ein besonders spannender Ausflug auf dem Programm: Bei den beiden Kinderführungen im Januar konnten die Kinder das REGIOMED Klinikum Hildburghausen von einer ganz neuen Seite kennenlernen und in die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten, Schwestern und Pflegern sowie weiteren Mitarbeitern des Krankenhauses hineinschnuppern und feststellen, dass man vor den Ärzten und Schwestern keine Angst haben muss.
Zu Beginn des Besuchs stand zunächst die Besichtigung der Rettungswagenanfahrt und des Schockraumes in der Notaufnahme auf dem Programm – Orte, die man normalerweise nur zu sehen bekommt, wenn es einem gar nicht gut geht. Bei der Führung konnten sich die Kinder jedoch ausgiebig umsehen, sich spielerisch selbst betätigen und Frau Dr. Petra Richter, Oberärztin Kinderchirurgie am REGIOMED Klinikum Hildburghausen, welche die Kinder durch das Krankenhaus begleitete, mit zahlreichen Fragen löchern.
Danach ging es weiter mit einigen Demonstrationen aus dem Arbeitsalltag des medizinischen Personals. Frau Dr. Richter zeigte den Kindern gemeinsam mit Schwester Antje Elsner, wie das Abhören mit einem Stethoskop funktioniert, wie man eine Wunde mit Pflasterstreifen – sogenannten Steri-Strips – verschließt, wie die Elektroden eines EKGs angebracht werden und wie man einen Gips anbringt. An einem Stück Tuch wurde den Kindern gezeigt, wie eine Wunde genäht oder getackert wird und wie am Schluss die Nähte wieder gezogen und die Klammern entfernt werden – das konnten die Kinder im Anschluss sogar selbst durchführen. In der Röntgenabteilung wurden die Anfertigung eines Röntgenbildes und der Computertomograph erklärt. Auch der „Blick“ in den Bauch mit Hilfe der Sonografie wurde von den Kindern aufmerksam verfolgt. Sehr lustig war das „Verkleiden“ mit Mütze und Mundschutz vor dem Besuch eines Operationsraumes.
Besonders viel Spaß hatten die Kinder, als sie anschließend das Laufen mit einer Gehhilfe üben und sich beim „Rollstuhlrennen“ austoben konnten. Alles in allem war es ein spannender und lehrreicher Tag, von dem die Kinder am Abend so einiges zuhause zu erzählen hatten und nun auch wissen, dass man vor dem Krankenhaus keine Angst haben muss.