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Jahrestagung der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern e.V. (AFGiB) in Coburg

Jahrestagung der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Geriatrie in Bayern e.V. (AFGiB) in Coburg
Von links: Dr. Jens Trögner ( Vorsitzender AFGiB), Coburgs Krankenhausdirektorin Dagmar-Astrid Wagner, Dr. Christian Pohlig (Vorstandsmitglied der AFGiB und des Landesverbands der Geriatrie Bayern und Chefarzt am REGIOMED Klinikum Coburg) und Dr. Christian Ullrich (Vorsitzender Landesverband Geriatrie Bayern)

Der demographische Wandel führt zu immer mehr älteren Menschen, die auch oftmals mehrfach erkrankt sind. Auf die Behandlung speziell für ältere, mehrfacherkrankte Patienten sind die Fachabteilungen für Geriatrie und für Allgemein- und Altersmedizin bei REGIOMED vorbereitet. Die Versorgung dieser Patientengruppe ist für die Pflegenden eine besondere Herausforderung: Mehrfacherkrankungen oder Demenz kommen bei älteren Menschen häufiger vor und sind dementsprechend personalintensiver als in anderen Fachabteilungen des Krankenhauses.

Dr. Christian Pohlig, Chefarzt der Abteilung für Allgemeinmedizin und Akutgeriatrie am REGIOMED Klinikum Coburg ist neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Geriatrie im Vorstand der AFGiB mit der Leitung der Arbeitsgruppe Akutgeriatrie beauftragt und möchte eine moderne und qualifizierte medizinische und pflegerische Versorgung für ältere Patienten aufrechterhalten wissen.

Das Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft, das im Rahmen der Jahrestagung verabschiedet wurde unterstützt er aus der Überzeugung heraus, dass die für die Geriatrie-Abteilungen bestimmte Untergrenzen im Personalschlüssel die besondere Intensität des Pflegebedarfs nicht adäquat berücksichtigen. Der vom Gesundheitsministerium festgelegte Personalschlüssel von 10:1, das heißt, dass eine Pflegekraft für zehn mehrfacherkrankte ältere Patienten zuständig ist, reicht nach den Erfahrungen der bayerischen Geriater für eine angemessene Versorgung nicht aus. Zumal die Geriatrischen Fachabteilungen neben der reinen Behandlung und Versorgung der Patienten auch Aufgaben für die Aktivierung übernehmen, um den älteren Patienten ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung auch nach dem Krankenhausaufenthalt weiter zu ermöglichen. Sie fordern in ihrem Positionspapier, das auch an den Gesundheitsminister versendet wurde einen  Personalschlüssel von 6:1 bis maximal 8:1.

Die Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Geriater hofft, dass ihre Empfehlungen bei der nächsten  Überprüfung der Personaluntergrenzenregelung berücksichtigt werden.

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