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Medizinische Versorgung aus einer Hand

Medizinische Versorgung aus einer Hand

Gut zwei Jahre dauerten die Verhandlungen um die insolvente Rehabilitationsklinik Masserberg an. Nun sind alle vertraglichen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen und eine eigene Betriebsgesellschaft, die REGIOMED REHA-Klinik Masserberg gGmbH, gegründet worden. Zum 01.03.2019 wird der Betrieb der Klinik Masserberg in den regionalen Gesundheitsverbund REGIOMED integriert, Eigentümer bleibt die Gemeinde Masserberg.

Die Rehabilitation hat in Masserberg eine lange Tradition. Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts kommen Kurgäste in die Gemeinde im Herzen des Thüringer Waldes; mit der Eröffnung der Augenheilstätte als Außenstelle der Jenaer Universitäts-Augenklinik im Jahr 1949 engagiert sich Masserberg nun schon seit 70 Jahren im Bereich der Ophthalmologie. 1991 entstand mit der Eröffnung der „Prof. Georg Lenz Klinik“ eine moderne, zeitgerechte Form der Rehabilitation. Die Inbetriebnahme der „Prof. Volhard Klinik“ im Jahr 1994 erweiterte das Rehabilitationsangebot um die Bereiche Orthopädie und Onkologie.

In letzteren Fachbereichen ist REGIOMED selbst mit diversen Abteilungen und Medizinischen Versorgungszentren tätig und arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit der Rehaklinik in Masserberg zusammen. Durch die Übernahme ist es nun möglich, die enge Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren: „In den Bereichen Orthopädie und Onkologie können wir unseren Patienten ab sofort eine Behandlung aus einer Hand anbieten – von der Prävention über die ambulante und stationäre medizinische Versorgung bis hin zur Rehabilitation“, so die Verantwortlichen der REGIOMED-KLINIKEN GmbH. „Mit der Augenheilkunde als neuen Fachbereich erweitern wir erneut unser Leistungsspektrum und stellen uns noch breiter auf, um der Bevölkerung eine umfassende wohnortnahe Versorgung zu ermöglichen.“

Wichtiger Baustein in der medizinischen Versorgung

Neu ist auch das generelle Engagement von REGIOMED in einer reinen Rehabilitationseinrichtung. Mit dieser Entscheidung will der Gesundheitsverbund sich zukunftssicher aufstellen: „Angesichts der sich immer rasanter verändernden Strukturen in der Medizin sehen wir die Rehabilitation als  eine der drei wesentlichen Säulen der gesundheitlichen Versorgung, neben der ambulanten Behandlung und der Akutversorgung im Krankenhaus“, so die REGIOMED-Geschäftsführung. Die medizinische Rehabilitation hat in Deutschland einen hohen Stellenwert: Gut 1,5 Mio. Menschen werden jährlich in einer Rehaklinik behandelt – Tendenz steigend. Das deutsche Rehabilitationssystem sucht dabei im internationalen Vergleich seinesgleichen. Die medizinische Rehabilitation soll Menschen, die durch Krankheit erkrankt und geschwächt sind, wieder in ihren Alltag helfen. Damit ist die Versorgung mit rehabilitativen Maßnahmen nicht nur für eine umfassende medizinische Versorgung, sondern insbesondere für die betroffenen Menschen von großer Wichtigkeit. Hier sieht sich der kommunale Gesundheitsverbund in der Verantwortung für Patienten und Mitarbeiter.

„Wir haben als lokales Gesundheitsunternehmen eine Verantwortung für unsere Region und die Menschen, die hier leben, und nehmen diese auch gerne wahr. Von der Bereitstellung einer wirksamen, flächendeckenden und sektorenverbindenden medizinischen Versorgung durch REGIOMED kann die gesamte Region nur profitieren“, betonte Thomas Müller, Mitglied des Aufsichtsrats und Landrat des Landkreises Hildburghausen. Mit der Integration der Beschäftigten zum 01.03.2019 stellt REGIOMED dann mit gut 5.400 Mitarbeitern an 17 Orten in Oberfranken und Südthüringen eine starke Gemeinschaft von Fachkräften für die regionale Gesundheitsversorgung.

Sanierung bis Ende 2021

Während REGIOMED fortan für den Betrieb der Rehaklinik verantwortlich zeichnet und alle Beschäftigten der Klinik übernehmen wird, liegt die Sanierung des Gebäudes sowie die Wiederöffnung des benachbarten Badehauses bei der Gemeinde Masserberg. Die Kliniksanierung wird auf rund 5,5 Millionen Euro beziffert und soll – ebenso wie die Modernisierung der Therme – bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Hierfür hatte auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee bereits seine Unterstützung zugesichert Die feierliche Begehung des Neubeginns wird auch unter Teilnahme der beteiligten Minister voraussichtlich Anfang April stattfinden.

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