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Kooperation zur Weiterqualifizierung von Pflegekräften

Kooperation zur Weiterqualifizierung von Pflegekräften

Wenn Pflegekräfte Leitungsfunktionen übernehmen sollen, benötigen sie neben pflegerischem Fachwissen auch Kompetenzen in Betriebswirtschaft, Organisation, Controlling und Personalführung. Die REGIOMED-Akademie und die Studienfakultät für Weiterbildung der Hochschule Coburg arbeiten für diese Aufgabe ab dem Sommersemester 2019 zusammen.

Wer die Leitung einer Station oder eines Bereiches einer Klinik übernehmen soll, benötigt dafür entsprechende Kompetenzen. Neben pflegerischen Fähigkeiten ist dafür immer häufiger auch Fachwissen im Bereich der Betriebswirtschaft oder der Personalführung erforderlich. In diesem Zuge gibt es seit einiger Zeit einen Trend hin zur Akademisierung der Pflege, dem nun auch die REGIOMED-Akademie und die Hochschule Coburg folgen.

Die Weiterbildung zur Leitung einer Station wird im Rahmen der Fort- und Weiterbildung am Klinikum Coburg bzw. der im Jahr 2016 gegründeten REGIOMED-Akademie bereits seit vielen Jahren angeboten. Im Zuge der Neuausrichtung der Ausbildungsrichtlinien in der Pflege und der Umstellung der Stationsleiterweiterbildung auf ein modularisiertes Studium wird REGIOMED bei der Weiterbildung von Führungskräften ab sofort mit der Hochschule Coburg kooperieren.

Zu diesem Zwecke haben Dr. Dorothea Thieme, Leiterin der REGIOMED- Akademie, und Prof. Dr. Roland Hertrich, Studiendekan der Studienfakultät für Weiterbildung an der Hochschule Coburg, ein gemeinsames Weiterqualifizierungsmodell entwickelt. Dabei werden die angehenden Stationsleitungen den betriebswirtschaftlichen Teil an der Studienfakultät für Weiterbildung absolvieren, die die entsprechenden Kurse aus dem bereits bestehenden Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft in die Weiterqualifizierung einbringt. Die fachspezifischen pflegerischen Inhalte werden durch Dozenteninnen und Dozenten der REGIOMED-Akademie gelehrt.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir die Hochschule Coburg hier als Kooperationspartner gewinnen konnten“, freut sich Dr. Dorothea Thieme. „Pflege ist heute nicht mehr das Gleiche wie noch vor 20 oder 30 Jahren und muss daher auch anders vermittelt werden. In anderen europäischen Ländern ist die akademische Ausbildung von Pflegekräften längst üblich. Ich bin froh, dass die Politik den Weg dafür geebnet hat, dass wir die Akademisierung der Pflege nun auch in Deutschland vorantreiben können.“

Auch Prof. Dr. Johannes Brachmann, medizinischer Geschäftsführer der REGIOMED-KLINIKEN GmbH, drückte seine Freude über das Zustandekommen der Kooperation aus: „Wir bei REGIOMED fühlen uns der Region und ihren Bewohnern verpflichtet. Dazu gehört es auch, nachhaltige Strukturen in der Pflegeausbildung zu schaffen und die Qualität und Attraktivität dieses Berufes weiter zu steigern. Die Kooperation mit der Hochschule und die Akademisierung der Pflegeausbildung im Allgemeinen sehe ich als einen wichtigen Schritt in diese Richtung.“

Die berufsbegleitende Weiterqualifizierung zur Leitung einer Station dauert bis zu drei Jahre und besteht aus einem theoretischen und praktischen Teil. Voraussetzung ist der erfolgreiche Abschluss in einem Pflegeberuf und eine mindestens zweijährige berufliche Tätigkeit. Die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden bereits zum Sommersemester 2019 in der REGIOMED-Akademie beginnen, der betriebswirtschaftliche Teil in der Hochschule folgt dann ab dem Wintersemester 2019-2020.

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