Mit der Entwicklung des Fragebogens war eine Expertengruppe betraut. Unser Bild zeigt von links: Oberärztin Marion Pflug, Dr. Dagmar Hertle (BQS), Anna Makasejew, Dr. Norbert Birkner (BQS) (vordere Reihe), Martina Scholz, Anna-Lena Fuchs, Melanie Werner, Ale-xandra Spall (Mitte), Matthias Weiglein, Prof. Dr. Johannes Kraft (Hinten).
Das „Coburger Modell“ vereint als erstes Zentrum dieser Art in Deutschland unter einem Dach stationäre, ambulante und mobile Rehabilitation und Therapie mit allen Möglichkeiten und Chancen moderner Medizin.
Krankenkassen und Gesundheitsgesetzgebung fordern von geriatrischen Kliniken bei der Versorgung älterer Patienten kontinuierliche Qualitätsentwicklung und die Überprüfbarkeit der erreichten Behandlungserfolge.
Neben der nötigen Struktur- und Prozessqualität kommt dabei in Zukunft einer individuellen Berücksichtigung erreichbarer Behandlungsziele eine zentrale Bedeutung zu.
Die Spitzenverbände der Krankenkassen haben das renommierte Institut für Qualität und Patientensicherheit (BQS) mit Sitz in Düsseldorf beauftragt, ein sinnvolles Qualitätssicherungsinstrument für alle geriatrischen Kliniken in Deutschland zu entwickeln, dass voraussichtlich bis 2018 eingeführt werden soll.
Leitende Mitarbeitern des BQS und ein Expertenteam um Chefarzt Prof. Dr. Johannes Kraft erarbeiteten im Rahmen eines Expertenworkshops vom 11. bis 13.Januar 2016 am Klinikum Coburg Grundlagen zur Entwicklung spezifischer Qualitätsinstrumente, anhand dessen Behandlungsergebnisse bei geriatrischen Patienten präzise und individuell erfasst werden können. Um die Praktikabilität zu überprüfen, waren auch Patienten des Zentrums selbst einbezogen, und beteiligten sich aktiv an der Weiterentwicklung.
Erfahrungen aus der 20jährigen Praxis des „Coburger Modells“ mit dem Wissen von Top-Spezialisten im Bereich der medizinischen Qualitätssicherung zu bündeln:
Dies war das entscheidende Ziel des Workshops unter Leitung von Prof. Dr. J. Kraft, das letztlich dem künftigen Wohl der wachsenden Zahl älterer Patienten in ganz Deutschland dienen wird.
An der Entwicklungsarbeit des Fragebogens waren Vertreter aller Berufsgruppen beteiligt, die im Rahmen einer Rehabilitation eingesetzt sind. Dies, um möglichst praxisnahe und alltagsrelevante Informationen zu erhalten und die Ergebnisse der Behandlung möglichst realistisch abbilden zu können.