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REGIOMED Klinikum Coburg als eins von 51 Kontinenz-Beckenbodenzentren zertifiziert

REGIOMED Klinikum Coburg als eins von 51 Kontinenz-Beckenbodenzentren zertifiziert
v.l.n.r.: Chefarzt Prof. Dr. med. Dr. phil. Dr. h.c. Thomas Bschleipfer, F.E.B.U.; Ltd. Oberarzt und Leiter des Zentrums Dr. med. Harald-Hans Altmann, Ltd. OA MUDr. Vladimir Hernández Martínez und Stefan Bischleb, Facharzt für Visceralchirurgie und Proktologie

Was ist ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum?
Ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum ist ein Behandlungsnetzwerk, in dem Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, um Menschen mit Harn- und Stuhlinkontinenzproblemen sowie funktionellen Störungen und Erkrankungen des Beckenbodens umfassend zu betreuen: Von der Diagnose über die Therapieplanung bis hin zur Überprüfung des Behandlungsergebnisses. Dazu gehören Spezialistinnen und Spezialisten aus dem stationären und ambulanten Bereich ver-schiedenster Fachrichtungen wie z. B. der Gynäkologie, Urologie und Chirurgie als Hauptkooperationspartner. Zum umfassenden Netzwerk eines Zentrums gehören ebenso spezialisierte Pflegefachkräfte sowie Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten. Wie alle Experten und Bereiche zusammenarbeiten ist geregelt und abgestimmt. Die Zertifizierung umfasst immer alle Beteiligten eines Zentrums und wird alle drei Jahre überprüft.


Aufgaben der zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentren sind:
• Diagnostik, Prävention, konservative (nicht operative Therapie, wie Physiotherapie, Be-ckenbodentraining) und operative Therapie, sowie Rehabilitation von Patientinnen und Patienten, die unter Blasen-, Darm- sowie Beckenbodenerkrankungen leiden
• Regelmäßige und enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Beteiligten aus ärztlichen und nichtärztlichen Fachbereichen
• Interdisziplinäre und interprofessionelle Fort- und Weiterbildungen
• Öffentliche Aufklärungsarbeit und Informationsveranstaltungen
• Beteiligung an themenbezogenen Forschungsvorhaben

Das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des REGIOMED Klinikums Coburg hat sich zur Aufgabe gemacht, Probleme wie Harn- oder Stuhlinkontinenz sowie Senkungsbeschwerden des Beckenbodens bei der Frau aus der Tabuzone zu holen und zu behandeln. Wir wissen, dass es nicht leicht ist über Probleme wie Blasen- und Darmstörungen oder Gebärmutter- und Scheidensenkung zu sprechen. Eine genaue Klärung der Ursache des Leidens durch gezielte Untersuchung und Befragung ist jedoch Voraussetzung für eine individuelle erfolgversprechende Therapie.

Die Behandlung der Funktionsstörungen der Beckenorgane (Blase, Darm, Scheide und Gebärmut-ter) bei der Frau sowie Beschwerden durch eine Prostatavergrößerung oder nach Prostataoperation beim Mann führt zu einer Verbesserung der Lebensqualität. Die Beschwerden können oft gelindert oder sogar geheilt werden. Erkrankungen des Beckenbodens und die dazugehörigen Krankheitsbilder sind oftmals komplex. Sie äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen.

Schwerpunkte unseres Behandlungsspektrums sind:
• Diagnostik, konservative und operative Behandlung von Harninkontinenz und Blasenstörungen der Frau sowie Senkungsbeschwerden der Frau in der Frauenheilkunde
• Diagnostik, konservative und operative Behandlung von Stuhlinkontinenz und Stuhlentleerungsstörungen in der Proktologie
• Diagnostik, konservative und operative Behandlung von Prostatabeschwerden und urologische Therapie der männlichen Inkontinenz in der Urologie

Was wir über Inkontinenz wissen sollten:
Inkontinenz ist eine Volkskrankheit und betrifft ca. 10 Mio. Menschen in Deutschland. Trotzdem gibt es eine hohe Zahl nicht oder nicht in ausreichender Qualität behandelter Patientinnen und Patienten. Eine Krankheit, die Ihnen möglicherweise besser als Blasen- oder Darmschwäche bekannt ist. Das Beschwerdebild ist vielfältig. Viele leiden unter unwillkürlichem Harn- oder/und Stuhlabgang, der ihr Alltagsleben stark beeinträchtigt. Die meisten sprechen nicht über das „Tabuthema“ und erhalten deshalb auch keine Hilfe. Sie schweigen und bleiben mit ihren Beschwerden allein. Dabei ist es sehr wichtig, offen mit dem Thema umzugehen und über die unterschiedlichen Formen von Harn- und Stuhlinkontinenz und die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen. Deshalb laden wir Sie ganz herzlich ein, mit uns zu reden. Vereinbaren Sie einen Termin in den Spezialsprechstunden der jeweiligen Fachabteilungen. Es lohnt sich, denn Inkontinenz ist sehr häufig heilbar!

Mittlerweile stehen eine Vielzahl wirksamer konservativer und operativer Therapien sowie Heil- und Hilfsmittel für die erfolgreiche Behandlung von Inkontinenz und Beckenbodenschwäche zur Verfügung. Ärzt:innen folgender Fachrichtungen stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und helfen tagtäglich vielen Menschen, für ihre individuelle Erkrankung eine Lösung zu finden: Urologie (Erkrankungen der Nieren, Harnleiter und Harnblase, der Prostata, der Harnröhre; Gynäkologie (Frauenheil-kunde für die Inkontinenz und Beckenbodenproblematik, z.B. Senkungsbeschwerden der Frau); Proktologie/Chirurgie (Erkrankungen des Enddarmes); Neurologie (Nervenkrankheiten); Geriatrie (altersbedingte Erkrankungen), Rehabilitation.

Leitender Oberarzt Dr. Altmann: „Für unser großes interdisziplinäres Team ist es eine große Ehre und Ansporn zugleich zu den 51 zertifizierten Zentren zu gehören. Es ist auch ein Beweis dafür, dass wir uns mit einer hohen Qualität diesem Thema stellen und uns stetig mit den medizinischen Möglichkeiten weiterbilden.“

Krankenhaudirektion Sven Hendel: „Eine großartige Leistung des Teams. Wieder eine Zertifizierung, die beweist, dass wir in punkto hochqualitativer medizinischer Versorgung zu den Top Krankenhäusern in der Region gehören.“

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