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1.000 Mitralklappenpatient erfolgreich operiert

1.000 Mitralklappenpatient erfolgreich operiert
Freuen sich über den erfolgreichen Eingriff: Chefarzt Dr. Christian Mahnkopf, Patient Karl-Heinz Lindner und Operateur Dr. Steffen Schnupp (v.l.n.r.)

Einen ganz besonderen Meilenstein konnte die kardiologische Fachabteilung am Sana Klinikum Coburg dieser Tage feiern: die 1.000 erfolgreiche Herzklappen-OP der sogenannten Mitralklappe.

„Dieser Meilenstein ist nicht nur ein Zeichen unserer herzmedizinischen Kompetenz, sondern auch ein Beleg für das Vertrauen, das uns unsere Patientinnen und Patienten entgegenbringen,“ erläutert der Oberarzt und Operateur Dr. Steffen Schnupp. „Die minimalinvasive Herzklappentherapie ermöglicht es uns, auch Hochrisikopatienten mit einem schonenden Verfahren zu behandeln und ihnen so eine deutlich verbesserte Lebensqualität zu bieten.“

Der 1.000 Patient, Karl-Heinz Lindner, erfuhr erst im Nachgang von diesem besonderen Meilenstein für das Klinikum. Bei ihm war die Operation durch eine diagnostizierte Mitralklappeninsuffizenz notwendig geworden, die sich unter anderem mit Atemnot bemerkbar machte. Den Eingriff hat der sonst rüstige Rentner gut überstanden und konnte zwischenzeitlich bereits nach Hause entlassen werden.

Seit ca. zehn Jahren wird das Verfahren am Coburger Klinikum Coburg angewandt, seit mehreren Jahren steigen die Zahlen stetig. Ende des Jahres 2023 wurde das Haus offiziell als Mitralklappenzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert worden. Dafür war neben der medizinischen und technischen Ausstattung auch eine bestimmte Anzahl von Behandlungsfällen nachzuweisen. Heute zählt das Sana Klinikum Coburg zu den Top 10 Kliniken bundesweit, führt die Operation ca. 140 Mal pro Jahr durch (2024). Dies unterstreiche die herausragende Expertise des kardiologischen Teams und die führende Rolle des Klinikums in der modernen Herzmedizin, betont Dr. Schnupp.

Undichtigkeiten oder Verengungen der Mitralklappe zählen zu den häufigsten erworbenen Herzklappenfehlern. Als zweithäufigster Klappenfehler nach der Aortenklappenstenose nimmt die Behandlung der Mitralklappe einen immer breiteren Raum in der Therapie der Herzschwäche ein. Sie gilt als unabhängiger Risikofaktor für eine erhöhte Sterblichkeit bei einer Herzschwäche. Oft bleiben sie über viele Jahre unbemerkt, können aber mit fortschreitender Erkrankung zu Kurzatmigkeit, stark verminderter Leistungsfähigkeit und Herzrhythmusstörungen führen.

Die Herzklappenbehandlung, insbesondere die transkathetergestützte Mitralklappentherapie, hat sich in den letzten Jahren als Standardverfahren etabliert, das sowohl die Genesungszeiten verkürzt als auch das Komplikationsrisiko minimiert. Im Sana Klinikum Coburg werden diese Eingriffe mit modernster Medizintechnik und individuell auf die Patienten abgestimmten Behandlungsplänen durchgeführt. Den Erfolg der 1.000 Eingriffe versteht Oberarzt Dr. Schnupp folgerichtig als Teamleistung „Es ist eine Leistung unseres engagierten Teams aus Kardiologen, Anästhesisten, Pflegekräften und vielen weiteren Fachkräften, die täglich ihr bestes für unsere Patienten geben“, so Dr. Schnupp.

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