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Fachabteilung Innere Medizin

REGIOMED Klinikum Hildburghausen

Herzkreislauferkrankungen stehen im Mittelpunkt vieler Untersuchungen, Studien und neuen therapeutischen Bemühungen. Die Diagnostik und Therapie der Erkrankungen des Herzens und der Gefäße hat eine Schlüsselstellung bekommen. Sind doch mittlerweile mehr als 50 % aller Todesfälle auf diese Erkrankungen zurückzuführen.

In Deutschland gibt es pro Jahr mehr als 300.000 Herzinfarkte und 200.000 Schlaganfälle. Deshalb bilden die Herz- und Gefäßerkrankungen neben den allgemein-internistischen Aufgaben die Schwerpunkte der Abteilung für Kardiologie in der Klinik Hildburghausen. Die Klinik verfügt über sämtliche nicht invasive und invasive diagnostische Methoden der modernen Kardiologie und Angiologie. Akutinterventionen beim Herzinfarkt sind sowohl in Hildburghausen als auch im Rahmen des Netzwerkes Oberfranken-Thüringen jederzeit möglich.

Der kardiologischen Abteilung angeschlossen ist eine interdisziplinäre Aufnahmestation sowie eine Tagesklinik für ambulante Interventionen. Schwerstkranke werden auf der interdiziplinären Intensivstation mit integrierter IMC- Einheit behandelt.

Unsere Leistungen

Diagnostik und Therapie

- des akuten Koronarsyndroms (STEMI, NSTEMI, instabile Angina pectoris)
- bei Erkrankungen des Herzens bei stabiler Angina pectoris
- der KHK
- bei Herzklappenfehlern (Vitien)
- bei Herzrhythmusstörung z. B. Vorhofflimmern
- inklusive Lysetherapie bei Lungenembolien (EKOS)
- der Erkrankung der Venen
- des Blutzuckerstoffwechsels
- von Lungenerkrankungen
- bei Lungenentzündungen inklusive Bronchoskopie (in Kooperation mit der Gastroenterologie)
- bei kardiopulmonale Reanimation
- bei akutem Apoplex inklusive Lysetherapie und Verlegung Option zur Stentretriever Behandlung im Klinikum Coburg bei M1 Verschluss

Diagnostik und Vermittlung der Therapie bei Erkrankungen der hirnversorgenden Gefäße (carotis)

Herzrhythmusstörungen:
Kardioversion
Schrittmacherkontrolle (stationäre Patienten oder Privatpatienten)
Eventrecorder Kontrolle (stationäre Patient oder Privatpatienten)
ICD-Kontrolle (stationäre Patienten oder Privatpatienten)
Schrittmacherimplantation
ICD-Implantation
Aggregatwechsel
Eventrecorderimplantation

Katheterlabor:
Ambulante und stationäre Koronarangiografie
Implantation von Stents (PCI)
invasive Darstellung von koronaren Bypässen
Behandlung einer Lungenembolie mit EKOS-System (lokale Lyse mit Ultraschall Unterstützung)
Rechtsherzkatheter
Diagnostik und vorbereitende Untersuchung bei Herzklappenfehlern
Diagnostik und vorbereitende Untersuchungen bei Herzklappenfehlern und möglichen minimal invasiven Prozeduren bei älteren Patienten (MitraClip, TAVI, Triclip)
Diagnostik und vorbereitende Untersuchung vor LAA Occluder
FFR- und IFR-Messung bei Stenosen der Herzkranzgefäße
IVUS bei Stenosen der Herzkranzgefäße

Sonografie:
Herzultraschall transthorakal
Herzultraschall transösophageal
Stress Echokardiografie
Carotis Duplex
Nierenarterien Duplex
Sonografie der Arme und Beinarterien
Sonografie der Arme und Beinvenen
kardiologische Funktion:
Lungenfunktionstestung
Bodyplethysmografie
Langzeit-Blutdruckmessung
Langzeit-EKG Messung
Ruhe EKG
Carotis Druckmessung
Schellong-Test
Ergometrie
Schlafapnoescreening

Herzkatheterlabor

Seit 2008 werden in Hildburghausen diagnostische und therapeutische Herzkatheter, sprich Aufdehnungen von Herzkranzgefäßen, durchgeführt. Auch akute Herzinfarkte können ohne Zeitverzögerung sofort behandelt werden. Auf der Anlage können aber nicht nur Herzkatheter durchgeführt werden. So ist auch die Behandlung von peripheren Beingefäßen möglich.

Jährlich werden 600-700 Untersuchungen (Zahl steigend) im Herzkatheterlabor durchgeführt, vor allem ambulante und stationäre Koronarangiografien zur Darstellung der Herzkranzgefäße und zum Erkennen von Engstellen angegeben solchen. In einem Drittel der Fälle ergibt sich die Notwendigkeit der Therapie durch Aufdehnung von Herzkranzgefäßen und Stentimplantation. 

Bei nicht eindeutigen Verengungen an den Herzkranzgefäßen wird mittels Druckdrahtmessung (FFR, RFR) und auch mittels intravasalem Ultraschall (IVUS) entschieden ob ein Stent implantiert werden muss oder nicht. Ergänzend können stark kalzifizierte Veränderungen mit speziellen Ballons (Scoringsballon) behandelt werden.
Der größte Teil der Koronarangiografien erfolgt leitliniengerecht über ein arteriellen Zugang der Arteria radialis, im Bedarfsfall wird auf die Arteria femoralis gewechselt. Es erfolgen sonografische Nachkontrollen nach arterieller Punktion. Für Rechtsherzkatheter und EKOS-Behandlung erfolgt eine venöse Punktion. Herzschrittmacher und ICD werden wenn möglich über die linke Vena cephalica implantiert.

Für Schlaganfallpatienten besteht die Hoffnung, durch lokale Lysebehandlung im betroffenen Gefäß doch noch zu einer effektiven Behandlung zu kommen, da durch die lokale Lysebehandlung das Zeitfenster von 3 Stunden auf mindestens 6 Stunden für diese Behandlung erweitert werden kann.

Weiterhin werden sogenannte elektrophysiologische Untersuchungen vorgenommen, die zur Klärung der Notwendigkeit eines Defibrillators oder Herzschrittmachers gebraucht werden. Auch unklare Bewusstlosigkeiten können häufig so geklärt werden.

Qualitätssicherung

- Diagnostik und Therapie anhand interner Leitlinien in Verbindung der Standards internationaler Fachgesellschaften
- Entwicklung von Patientenpfaden zur Ablauf- und damit Behandlungsoptimierung
- regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter in internen und auch externen Schulungen
- Kurriculäre Weiterbildung von Facharztkandidaten zum Facharzt für Innere Medizin in Kooperation mit der Gastroenterologie und Geriatrie (komplette Weiterbildung) und zum Facharzt für Kardiologie (2 Jahre Weiterbildungserlaubnis)
- Hygieneregime im Schwerpunkt Funktionsabteilung
- Laborringversuch
- Morbidität und Mortalitätskonferenzen

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