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Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (IDIR)

Röntgendiagnostik


Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Coburg ist eine zentrale Serviceabteilung für die ambulanten und stationären Patienten am Klinikum.

Das IDIR ist zuständig für die Erstellung und Befundung aller Röntgenbilder, der Computertomographie und MRT sowie der Angiographie am Klinikum Coburg.

Es werden pro Jahr ca. 60.000 Untersuchungen und Eingriffe an ca. 25.000 Patienten durchgeführt.

Strahlenexposition

Als Strahlenbelastung oder auch Strahlenexposition bezeichnet man die Einwirkung von ionisierender Strahlung auf Lebewesen.

Strahlenexposition durch natürliche Quellen

Die gesamte Erde und damit auch die Menschen sind ständig ionisierender Strahlung ausgesetzt. Die Ursache dafür sind natürliche Strahlenquellen, die unabhängig vom Menschen entstanden sind und existieren. Aus dem Weltall gelangt kosmische Strahlung auf die Erde. Aufgrund der schützenden Lufthülle ist die Stärke von der Höhenlage abhängig. Im Durchschnitt führt die kosmische Strahlung am Boden zu einer effektiven Dosis von etwa 0,3 mSv pro Jahr. Eine weitere Strahlungsquelle sind die natürlichen Radionuklide in den Böden und Gesteinen der Erdkruste. Sie wird als terrestrische Strahlung bezeichnet. Sie wird verursacht von Radionukliden, die vor der Entstehung des Sonnensystems gebildet wurden und aufgrund ihrer langen Halbwertzeit noch übrig geblieben sind. Eine besondere Stellung unter den natürlichen Radionukliden nimmt das Radon ein. Radon-222 ist ein radioaktives Edelgas, das aus dem Boden stammt und in geringer Konzentration praktisch überall vorkommt. Insgesamt beträgt die effektive Dosis des Menschen durch natürliche Quellen etwa 2,4 mSv pro Jahr, etwa die Hälfte davon wird durch das Radon verursacht. Der Wert schwankt regional und liegt in Deutschland zwischen 1 und 5 mSv pro Jahr. In anderen Regionen der Welt kann er bei 100 mSv pro Jahr liegen.

Strahlenexposition durch künstliche Quellen

Mit der Entwicklung von Industrie, Forschung und Medizin hat sich der Mensch in zunehmendem Maße radioaktive Stoffe und ionisierende Strahlung nutzbar gemacht. Diese sind Ursache einer zusätzlichen, so genannten zivilisatorischen Strahlenexposition. Der weitaus größte Teil davon ist der Medizin zuzurechnen, vor allem der diagnostischen Anwendung der Röntgenstrahlung und in der Nuklearmedizin. Bei den meisten Untersuchungen treten Dosen auf, die mit jenen vergleichbar sind, die der Mensch seit je durch natürliche Strahlenquellen aufnimmt. Insgesamt beträgt die effektive Dosis durch medizinische Anwendungen im Durchschnitt etwa 1,9 mSv pro Jahr. 

Den höchsten Anteil an der medizinischen Strahlenexposition hat die Computertomographie CT. 6,1% aller medizinischen Aufnahmen sind vom CT, der Anteil an der Strahlenexposition liegt aber bei 51,9%. 

Eine Computertomographie des Bauchraumes führt zu einmaligen Expositionsdosen von 10 - 25 mSv.

Eine weitere Strahlenquelle sind Zigaretten. Das Rauchen einer Zigarette führt zu einer Strahlenbelastung in Höhe von 0,07 mSv.